ZDVH und IG BAU stimmten nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden einem Schlichtungsverfahren zu. Jetzt nahmen beide Parteien den Schlichterspruch an.
Nachdem die ersten beiden Runden der Verhandlungen ohne Erfolg blieben, haben sich der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) und die IG BAU in einem Schlichtungsverfahren geeinigt. Folgendem Ergebnis haben beide Parteien nun zugestimmt:
Erhöhung auch für Auszubildende
Auch die Löhne der Auszubilden waren Thema der Verhandlungen. Für sie gibt es ebenfalls gute Nachrichten. Ihre Abrechnung verändert sich folgendermaßen:
Insgesamt gelten die Lohn- und Gehaltstarifverträge über 26 Monate bis zum 30. September 2020.
Gutes Ergebnis für beide Seiten
„Nach 13 Stunden Verhandlungsmarathon hat Schlichter Garrelt Duin ein Ergebnis vorgelegt, mit dem beide Parteien leben können. Schwierig war es, der Gewerkschaft zu verdeutlichen, dass der Bau zwar boomt, aber beileibe nicht alle Dachdeckerbetriebe davon profitieren, denn verkürzt gesagt: jedes Hochhaus hat nur ein Dach“, erläutert ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk als Verhandlungsführer auf Arbeitgeberseite die Verhandlungen aus. „Das Ergebnis wird gerade für die kleinen Betriebe mit bis zu fünf Mitarbeitern zum Kraftakt werden, und die stellen immerhin die deutliche Mehrheit im Dachdeckerhandwerk dar. Mehr Geld für die Auszubildenden über alle drei Lehrjahre hinweg sehen wir positiv, denn das hilft den Betrieben, die ausbilden wollen und dringend Nachwuchs suchen. Es war uns klar, dass wir hier noch mehr tun müssen, um attraktiv zu bleiben. Positiv für die Ausbildungsbetriebe sind dabei auch die deutlich erhöhten Zuschüsse zur Ausbildung“, verdeutlicht der Präsident.